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dc.date.accessioned2024-02-23T07:40:30Z
dc.date.available2024-02-23T07:40:30Z
dc.date.issued2024
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-202402219620
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/15480
dc.language.isoeng
dc.rightsAttribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/*
dc.subjecttree crop landscapeeng
dc.subjectdrivers of changeeng
dc.subjectcollaborative agroforestryeng
dc.subjectwildfire mitigationeng
dc.subjectneo-ruralseng
dc.subjectperennial staple foodeng
dc.subjectchestnutseng
dc.subject.ddc570
dc.subject.ddc630
dc.titleDrivers for Fostering Agroforestry Systems in Temperate and Mediterranean Climates: Past, Present, and Futureeng
dc.typeDissertation
dcterms.abstractTraditional multifunctional agroforestry landscapes provide not only food but also support biodiversity and provide a multitude of ecosystem services. However, such landscapes have been frequently lost in the last decades. Given the multiple global challenges that have emerged from an industrial model of agriculture, agroforestry as a concept based on multifunctionality is increasingly regarded as key for sustainable food production systems of the future. To guide future land management and policies, past land-use change histories as well as the motivations and challenges of current land managers have to be understood and considered. Three articles covering different spatial and temporal scales are the basis of this thesis. In the first article, I conducted a literature review and compiled landscape histories over 200 years of nine tree crop landscapes in eight different countries of the Mediterranean Basin. I found an accelerating change of landscape processes mostly steered towards abandonment or intensification by different interrelated driving forces, including socio-cultural, economic, political, technical, and natural drivers. Recently, a process that I called renaissance occurred in two landscapes and raises hope for a new appreciation of such multifunctional landscapes. In the second and third articles, I studied the present challenges and motivations of land-managers by conducting social surveys. I asked them about their perceptions of social-ecological outcomes of agroforestry land management systems and about successful measures for fostering agroforestry. In article II, I chose the adjacent counties Sierra de Gata and Las Hurdes in Spain as case study sites to interview members of an Integrated Landscape Initiative called Mosaico. These farmers collaborate in managing agroforestry systems for mitigating wildfires. Article III covered chestnut fruit cultivation in Germany as a case study of adopting a new potentially profitable crop to agroforestry systems. Here, I wanted to assess the motivations and challenges of the people that already cultivate that tree crop. In my second and third articles, I found that both farmers from the Integrated Landscape Initiative and the chestnut growers were highly motivated. Chestnut growers, especially junior growers, showed the highest motivation regarding sustainable land management. Combatting depopulation was the highest motivation for farmers of the landscape initiative. Generally, I found the neo-rural playing an underestimated and important role in the initiative, as they were especially motivated by practices increasing biodiversity and enhancing well-being. Barriers were in both cases unsuitable legislation regarding perennial crops and agroforestry as well as low funding opportunities for multifunctional systems. Besides the perceived effectiveness of wildfire mitigation in Spain, I found diverse further positive personal and regional outcomes due to collaborative agroforestry. Similarly, chestnut growers perceived tree crops as providing multiple positive ecosystem services. The barriers that the farmers face and the motivations and success factors they highlighted could help guiding land management decisions. The results of all three articles are discussed and synthesized in a compiled story, covering the past, and present, and future, including perspectives land management and its policies in the field of agroforestry. This thesis covers case studies in temperate and Mediterranean climates. The insights have to be adapted to local contexts and thus, can be transferred to other climates with similar land change patterns.eng
dcterms.abstractTraditionelle multifunktionale Agroforst-Landschaften liefern nicht nur Nahrungsmittel, sondern fördern auch die biologische Vielfalt und eine Vielzahl weiterer Ökosystemleistungen. Solche Landschaften sind jedoch im Laufe der letzten Jahrzehnte durch Landschaftswandel gefährdet worden. Angesichts der vielfältigen globalen Herausforderungen, die durch die industrielle Landwirtschaft entstanden sind, wird die Agroforstwirtschaft zunehmend als Schlüssel für nachhaltige Lebensmittelproduktionssysteme der Zukunft angesehen. Um die politische Gestaltung der zukünftigen Landbewirtschaftung zu lenken, müssen sowohl der Landnutzungswandel der Vergangenheit als auch die Motivationen und Herausforderungen der derzeitigen LandwirtInnen verstanden und berücksichtigt werden. Drei wissenschaftliche Artikel, die unterschiedliche räumliche und zeitliche Dimensionen abdecken, bilden die Grundlage für diese Arbeit. Die erste Veröffentlichung umfasst eine Literaturstudie zur 200-jährigen Landschaftsgeschichte von neun Baum-Kulturlandschaften in acht verschiedenen Ländern des Mittelmeerraums. Dabei wurde ein sich beschleunigender Wandel der Landschaftsprozesse festgestellt, der im letzten Jahrhundert vor allem von der Aufgabe oder Intensivierung der Landnutzung geprägt war. Er ist auf verschiedene miteinander verknüpfte Triebkräfte zurückzuführen; darunter soziokulturelle, wirtschaftliche, politische, technische und natürliche. In jüngster Zeit ist in zwei Landschaften ein Prozess eingetreten, der als Renaissance bezeichnet werden kann und Hoffnung auf eine neue Wertschätzung solcher multifunktionalen Landschaften gibt. In der zweiten und dritten Veröffentlichung werden mittels Interviews die gegenwärtigen Herausforderungen und Motivationen von LandbewirtschafterInnen untersucht. In dem zweiten Artikel dienten die angrenzenden Landkreise Sierra de Gata und Las Hurdes im Westen Spaniens als Modellregion um MitgliederInnen der Landschaftsinitiative Mosaico zu befragen. Diese LandwirtInnen kooperieren, um gemeinsam durch das Bewirtschaften von Agroforstsystemen zur Minderung der Waldbrandgefahr beizutragen. Veröffentlichung III befasst sich mit dem Esskastanienanbau in Deutschland als Fallstudie für die Einführung einer neuen, potenziell rentablen mehrjährigen Kulturpflanze in Agroforstsystemen. Sowohl die LandwirtInnen der Landschaftsinitiative in Spanien als auch die KastanienanbauerInnen in Deutschland waren hoch motiviert. Die KastanienanbauerInnen, insbesondere die jüngeren, zeigten die höchste Motivation für nachhaltige Landbewirtschaftung. Der Kampf gegen Landflucht war die größte Motivation für die LandwirtInnen der Landschaftsinitiative Mosaico. Generell stellte ich fest, dass die Neu-LandwirtInnen (Neo-rurals) eine unterschätzte und wichtige Rolle in der Landschaftsinitiative spielen, vor allem angetrieben durch den Wunsch nach mehr biologischer Vielfalt und der Steigerung des persönlichen Wohlbefindens. Hindernisse waren in beiden Fällen ungeeignete Rechtsvorschriften für mehrjährige Kulturen/Agroforstwirtschaft sowie eine unzureichende Finanzierung multifunktionaler Systeme. Neben der wahrgenommenen Effektivität der Waldbrandbekämpfung in Spanien wurden weitere positive persönliche und regionale Auswirkungen der gemeinschaftlichen Agroforstwirtschaft festgestellt. In ähnlicher Weise brachten die KastanienanbauerInnen eine Vielzahl positiver Ökosystemleistungen mit den Baumkulturen in Verbindung. Die Erkenntnisse über Herausforderungen, mit denen die LandwirtInnen konfrontiert sind, sowie die von ihnen hervorgehobenen Motivationen und Erfolgsfaktoren können LandwirtInnen und PolitikerInnen dabei helfen, einen Einblick in die Komplexität der Lage zu erlangen und lokal angepasste Lösungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu finden. Die Ergebnisse aller drei Veröffentlichungen werden in der vorliegenden Arbeit zusammengefasst und diskutiert. Sie decken sowohl Vergangenheit und Gegenwart ab, als auch Perspektiven für eine künftige Landbewirtschaftung und Politik im Bereich der Agroforstwirtschaft. Es werden Fallstudien in gemäßigtem und mediterranem Klima behandelt. Die Maßnahmen sollten immer an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden und können so auch auf andere Klimazonen übertragen werden, in denen ähnliche Muster des Landschaftswandels auftreten.ger
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorWolpert, Franziska
dcterms.dateAccepted2023-07-05
dcterms.extent46 Seiten
dcterms.hasPartdoi:10.1007/s11625-020-00806-w
dcterms.hasPartdoi:10.1007/s10457-022-00771-6
dcterms.hasPartdoi:10.1016/j.tfp.2023.100473
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaftenger
dc.contributor.refereePlieninger, Tobias (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeThiel, Andreas (Prof. Dr.)
dc.subject.swdSpanienger
dc.subject.swdAgrarlandschaftger
dc.subject.swdAgroforstwirtschaftger
dc.subject.swdEdelkastanieger
dc.subject.swdNachhaltigkeitger
dc.subject.swdGrundnahrungsmittelger
dc.subject.swdEtesienklimager
dc.type.versionpublishedVersion
kup.iskupfalse
ubks.epflichttrue
ubks.kumDisstrue


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