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Teil eines Buches
Carle Vernet
(SIK-ISEA, 2015)
Der heute aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit weitgehend verschwundene Maler und Grafiker Antoine Charles Horace Vernet (1758–1836), genannt Carle, erreichte mit seinem künstlerischen Werk zu Lebzeiten ein breites Publikum, mit dem er nicht zuletzt durch neue Vermarktungsstrategien und die Nutzung technologischer Innovationen in Kontakt getreten ist. In der professionellen Kunstkritik seiner Tage jedoch blieb seine Anerkennung hinter der Wertschätzung seines Vaters, des berühmten Landschaftsmalers Claude-Joseph ...
Rezension
[Rezension zu:] Frédéric Bußmann: Sammeln als Strategie. Die Kunstsammlungen des Prince de Conti im Paris des ausgehenden Ancien Régime. Berlin: Gebrüder Mann Verlag, 2010
(2011)
Die Geschichte historischer Kunstsammlungen ist in den letzten Jahrzehnten zu einem immer weiter expandierenden Feld kunsthistorischer Forschung geworden und hat dabei die Grenzen der älteren, auf Bestandsrekonstruktion und Provenienz konzentrierten Sammlungsgeschichte zugunsten einer geistes- und sozialgeschichtlichen Kontextualisierung der Sammler weit hinter sich gelassen.
In dieses Forschungsfeld ordnet sich auch die vorliegende Analyse der Kunstsammlung des Prince de Conti ein, eines Mitglieds der französischen ...
Teil eines Buches
Zur Geschichte kulturhistorischer Dauerausstellungen im 19. und frühen 20. Jahrhundert
(transcript, 2012)
Das kulturhistorische Museum des 19. Jahrhunderts war wohl die erfolgreichste Neuerfindung des „bürgerlichen Zeitalters“ im Museumswesen. Während die wesentlich früher etablierten Institutionen des Kunstmuseums und des Naturkundemuseums auf eine lange Vorgeschichte nicht oder nur teilweise öffentlich zugänglicher Sammlungen zurückblicken konnten und ihre moderne Ausprägung sich bereits im Laufe des 18. Jahrhunderts abzeichnete, entstand das kulturhistorische Museum erst aus der Reaktion auf die politischen Umwälzungen ...
Aufsatz
Das Kaiser-Friedrich-Museum und die Reform des Kunstmuseums
(1993)
Nach der Wiedervereinigung der Staatlichen Museen in beiden Teilen Berlins hat sich eine heftige Kontroverse über die Reorganisation und Zusammenführung der geteilten Museen entfaltet. In diesem neuen „Berliner Museumsstreit" nimmt das Bodemuseum auf der Museumsinsel, vor dem Krieg als Kaiser-Friedrich-Museum bekannt, einen zentralen Platz ein.
Teil eines Buches
Die Schule des Geschmacks. Das Kaiser-Friedrich-Museum als Reformprojekt
(Verlag der Kunst, 1995)
Das 1904 eröffnete Kaiser-Friedrich-Museum war das Resultat eines Reformprozesses, der in langjährigen Diskussionen und Erprobungsversuchen allmählich Gestalt angenommen hat. Die Rekonstruktion dieses komplizierten Prozesses von den ersten museumsinternen Reaktionen auf außerinstitutionelle Kritik gegen 1880 bis zur Ausformung eines neuen museologischen Programms im Vorfeld der Museumseröffnung 1904 ist der Gegenstand dieses Beitrags.
Teil eines Buches
Agrarische Arbeit als Gegenentwurf zur modernen Industriewelt
(Edition Minerva, 2002)
Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts verwandelte sich Deutschland mit rasanter Geschwindigkeit in eine Industiiegesellschaft, die ihre jahrhundertelang von der Landwirtschaft und der bäuerlichen Arbeit geprägte Umwelt zunehmend an den Rand drängte. Von allen französischen Künstlern, die in Deutschland als Anreger für neue Formen der Arbeitsdarstellung wahrgenommen wurden, kommt Jean-François Millet eine besondere Stellung zu. Seine beiden bekanntesten einschlägigen Kompositionen, der im Salon des Jahres 1850 ...
Teil eines Buches
Der Blick in den Spiegel
(Deutscher Kunstverlag, 2004)
Ein fundamentaler Epochenumbruch zeigt sich am deutlichsten an der Infragestellung bislang unausgesprochener, weil selbstverständlicher Konventionen, meist unscheinbarer Details, die jedoch für die geläufige Auffassung eines bestimmten traditionellen Bildtypus konstituierend waren. Die Radikalität, mit der die bisher selbstverständliche Bildgestaltungspraxis in einem solchen Fall kritisiert wird, erschließt sich daher nur vor dem Hintergrund der Geschichte des fraglich gewordenen Bildtypus, seiner impliziten ...
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Museumspraxis und historische Selbstreflexion
(Gebrüder Mann, 2010)
Als effektiver Organisator und ästhetisch sensibler Gestalter gehörte Ludwig Justi zu den erfolgreichsten Repräsentanten der deutschen Museumsreformbewegung vor dem Ersten Weltkrieg. Seine Umgestaltungen des Städelschen Kunstinstituts in Frankfurt am Main 1904/05 und der Berliner Nationalgalerie 1911 bis 1914 erfüllten die Erwartungen an eine zeitgemäße Museumspraxis in ungewöhnlich wenig eingeschränkter Konsequenz und beeindrucken noch heute als intellektuell besonders interessante Einlösungen der damals anvisierten ...
Teil eines Buches
Warum eigentlich Museumsgeschichte?
(Verlag der Kunst, 1995)
Aufsatz
Das ‚effiziente Museum‘ im Widerstand gegen die ‚Diktatur der Wand‘
(2020-05-12)
Der vorliegende Beitrag geht von der Annahme aus, dass es sich bei der innovativen Ausstellungspraxis der Nachkriegszeit um eine ‚zweite Museumsreform‘ handelt, einen theoretischen Neuansatz, der die gegenüber der Vorkriegszeit abweichende Ausstellungspraxis der Epoche erst verständlich werden lässt. Zur Überprüfung dieser These liegt der folgenden Studie eine systematische Erfassung von museumstheoretischen Stellungnahmen in den Kulturzeitschriften der Nachkriegszeit in mehreren westeuropäischen Ländern zugrunde, ...