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dc.date.accessioned2013-05-21T07:31:03Z
dc.date.available2013-05-21T07:31:03Z
dc.date.issued2013-05-21
dc.identifier.uriurn:nbn:de:hebis:34-2013052142746
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/2013052142746
dc.language.isoger
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectDenkmalschutzger
dc.subjectPolitikwissenschaftger
dc.subjectDenkmalpflegeger
dc.subjectDiskursger
dc.subjectKonfliktger
dc.subjectAkteurger
dc.subject.ddc320
dc.subject.ddc720
dc.titleZur denkmalpolitischen Praxis der Gegenwart - institutionelle Handlungsspielräume und diskursive Prozesseger
dc.typeDissertation
dcterms.abstractDie Arbeit behandelt im Rahmen eines induktiven Ansatzes die Problematik aktueller kommunalpolitischer Zielkonflikte im Umgang mit Baudenkmalen in Deutschland. Dabei wird das Politikfeld Denkmalschutz in seiner kulturell-politischen Mehrdimensionalität unter der Ausgangsfrage untersucht, wie Entscheidungsprozesse verlaufen, bei denen entwicklungsbezogene Interessen und Belange des Denkmalschutzes eine besondere Rolle spielen. Vier Beispielfälle bilden den empirischen Kern der Untersuchung: Ein ortsbildprägendes und architektonisch qualitätsvolles Industriedenkmal wandelt sich mittels staatlicher Förderung zu einer Brachfläche; der Umgebungsschutz eines Gartendenkmals von Weltrang muss den Bedürfnissen des kommerzialisierten Fußballsports den Vortritt lassen; ein historisches Lichtspieltheater wird trotz Massenprotesten von Bürgern zu einem Buchladen umgebaut; eine freistehende Gründerzeitvilla wird unter der Maßgabe maximaler Verkaufsflächengröße durch ein Einkaufszentrum eingehaust. Aufbauend auf einer Analyse der jeweiligen Entscheidungsprozesse werden die Spezifika politischer Auseinandersetzungen um Denkmale fallübergreifend herausgearbeitet. Das Untersuchungsprinzip entspricht einem explorativen Verfahren, wobei der argumentative Austausch als empirischer Schlüssel zu sprachlich materialisierten Deutungsangeboten von Akteuren einen Schwerpunkt der Untersuchung bildet. In der Gegenüberstellung diskursiver Prozesse wird untersucht, wie Deutungsangebote im politischen Prozess entstehen, sich verändern und diskursiv vermittelt werden. Im Mittelpunkt steht der Einblick in das Zusammenspiel empirisch bestimmter Einflussgrößen. Dabei kristallisieren sich mehrere Thesen heraus, die das kulturelle Verständnis, die Rolle des institutionellen Kontextes und die politische Aushandlung als Prozess betreffen. Es wird aufgezeigt, weshalb die Kluft zwischen dem elitären Erhaltungsinteresse der Fachwelt und dem Denkmalverständnis des „Durchschnittsbürgers" als notwendige Triebfeder der denkmalpflegerischen Vermittlungsarbeit und für eine kreative Auseinandersetzung mit dem Denkmal ebenso wie der hoheitliche Denkmalschutz unverzichtbar bleibt.ger
dcterms.abstractBased on an inductive approach, this dissertation focuses on the issue of current conflicts that arise from the treatment and management of historic monuments at the level of local government in Germany. The policy area of monument protection is examined in its cultural-political multidimensionality, starting from the research question how decision processes unfold from the interplay of the usually divergent interests of development and conservation. Four case studies constitute the empirical heart of the thesis: A townscape-defining industrial monument of high architectural quality is being turned into wasteland by means of public funds; the perimeter protection of a world-class garden monument must take second place to the requirements of the commercialized foodball sport; a historic movie theatre is being transformed into a book store despite mass protests; a freestanding Wilhelminian-era villa is being enclosed by a shopping centre in order to maximize the size of the sales area. Building on an analysis of each decision process the characteristics of political conflicts concerning historic monuments are identified in a generic manner, beyond the level of the case studies. Applying an explorative method, a main issue of the investigation is the argumentative exchange of actors as empirical key to the various meanings materialized in language. Through comparing discursive processes the arising, transformation and mediation of meanings in the political process is examined. A key issue is the insight into the interplay of empirically identified variables. Emerging theses concern the issue of cultural understanding, the role of the institutional framework and the process of political negotiation. It is shown why the authoritatively administered protection of historic monuments remains indispensable. So the gap between the elitist conservation views of the experts and the monument perception of the “average” citizen becomes a driving force in the processes of creative monument protection and their mediation.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorKlimpke, Uta
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität, FB 06, Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
dc.contributor.refereeAltrock, Uwe (Prof. Dr.-Ing.)
dc.contributor.refereeEichenlaub, Alexander (Prof. Dipl.-Ing.)
dc.subject.swdDeutschlandger
dc.subject.swdDenkmalschutzger
dc.subject.swdPolitische Entscheidungger
dc.date.examination2013-05-07


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