Datum
2024Autor
Radkowsky, BrittaSchlagwort
070 Nachrichtenmedien, Journalismus, Verlagswesen 800 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft FeuilletonBerichterstattungLokalzeitungJournalismusHabitusVampirNarrativitätThe Twilight SagaSommer-Bodenburg, Angela. Der kleine VampirQualitative InhaltsanalyseMetadata
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Dissertation
Literatur- und Filmberichterstattung als journalistisches Feld
Literatur- und Filmberichterstattung als journalistisches Feld
Vampir-Narrative in deutschen Feuilletons
(Literature and Film Reporting as a Journalistic Field)
Zusammenfassung
Die interdisziplinäre Studie „Literatur- und Filmberichterstattung als journalistisches Feld: Vampir-Narrative in deutschen Feuilletons“ nimmt zwei Tendenzen der Berichterstattung über kinder- und jugendzentrierte Vampir-Narrative in den deutschen Feuilletons in den Blick. Sie weist nach, dass sowohl die negative Berichterstattung über jugendzentrierte Vampir-Narrative wie Twilight oder The Vampire Diaries als auch die positiven Artikel über kinderzentrierte Vampir-Narrative wie Der kleine Vampir oder Die Vampirschwestern nicht allein auf den Narrativen fundieren, sondern identifiziert als weitere Ursache dafür, warum kinderzentrierte Vampir-Literatur prinzipiell mit Wohlwollen betrachtet wird, jugendzentrierte Vampir-Literatur nach dem Twilight-Muster hingegen grundsätzlich auf Ablehnung stößt, den journalistischen Habitus. Mithilfe der quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse werden über 570 Artikel aus der regionalen und überregionalen Presse in Deutschland der Jahre 1993 bis 2020 ausgewertet. Dabei zeigt sich, dass sich der journalistische Habitus in den Rezensionen, Essays, Reportagen oder Interviews über kinderzentrierte Vampir-Narrative in den habituellen Praktiken Kinderfreundlichkeit, Diversitätssensibilität und Integration ausdrückt, und in den Texten über jugendzentrierte Vampir-Narrative in den habituellen Praktiken Frauen-, Mädchen- und Religionsfeindlichkeit. Bei der Frage danach, warum es vorteilhaft für die Feuilletonist:innen ist, diese Praktiken anzuwenden, wird auf die Theorie des literarischen Feldes von Pierre Bourdieu verwiesen, nach der die Kulturredakteur:innen mit anderen Akteur:innen des literarischen Feldes in einem stetigen Kampf um Deutungsmacht stehen, bei dem es um die Anhäufung von Anerkennung durch die anderen Akteur:innen geht. In diesem wird den Vampir-Narrativen der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) nur wenig Prestige zugestanden, weshalb die Journalist:innen, in ihren Urteilen kaum voneinander abweichen, um ihr Renommee respektive ihre Position im Feld nicht zu gefährden.
Zusätzliche Informationen
Englischer Titel: Literature and Film Reporting as a Journalistic FieldZitieren
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author={Radkowsky, Britta},
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year={2024}
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